Wie immer am ersten Tag einer längeren Überfahrt hängen wir alle etwas
in den Seilen. Die Körper wollen sich noch an den Ozeanschwell gewöhnen
und zumindest Heide und Fritze sind von der ersten Nachtwache noch müde.
Beides wird sich in den nächsten zwei Tagen einpendeln, so dass wir alle
wieder fit sind. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Altantiküberquerung
Javasee im Dezember (21.12.2015 – 26.12.2015)
Eigentlich sind wir viel zu spät dran, für eine Süd-Nordpassage der
Javasee. Der Südostmonsun ist längst verschwunden. Er kommt schon im
Oktober in Bedrängnis und liefert sich seitdem mit seinem etwas weniger
Forschen Bruder, dem Nordostmonsun, bis Mitte November ein Gerangel, das
den Wind in diesem Teil der Welt meist einschlafen lässt. Ab Ende
November setzt sich letzterer durch und wer dann bis Mai versucht von
Süd nach Nord zu segeln, hat schlechte Karten. So wie wir.
Die Region Raja Ampat war einfach zu schön, um schnell wegzusegeln und
auch Komodo und Bali wollten wir nicht auslassen. Die erste Quittung
haben wir schon vor zwei Wochen kassiert. Eigentlich sollten es weiße
Sandstrände mit seychellesken Granitfelsen auf Belitung werden, statt
dessen hat uns der Wind in den Kumei River auf Borneo zu den Orang-Utans
getrieben. Es war einfach nicht möglich, von Java nach Norden zu segeln.
Nach einer Flussreise und einer hitzigen Geburtstagsparty mit haarigen
Freunden in den letzten Resten des tiefen Dschungels von Kalimantan (so
heißt Borneo in Indonesien) dachten wir, dass ein entspanntes
Weihnachten auf See zu dritt OK sei. Die Wettervorhersage sah eine
Störung des Nordostmonsuns vor, durch die wir zumindest mit dem Motor
fahren könnten.
Kaum aus der Flussmündung heraus, bläst es uns, ganz unvorhergesagt, mit
fünfzehn Knoten direkt ins Gesicht. Gleichzeitig setzt eine Strömung von
über einem Knoten gegen uns. Wir lassen uns nicht lumpen und motoren mit
2.200 Umdrehungen gegen Wind und spitze, steile Welle an. Die bildet
sich, wenn ein guter Windt gegen den vorherrschenden Strom bläst. Alle
vierzig Sekunden kommt Alytes aus dem Takt, bäumt sich auf und kracht
hintereinander in drei Wellen. Die Geschwindigkeit sinkt von
schwindelerregenden drei Knoten auf knapp einen. So hoppeln wir um das
Inselchen Mangkut am Südwestkap von Borneo. Der Wind wird stärker, aber
die Richtung besser. Es bläst nun von Nordwesten und wir können mit der
Hilfe des Leemotors sehr hart am Wind motorsegeln. Von Flaute nichts zu
sehen.
Kekse werden bei siebzehn bis zwanzig Knoten Wind und unangenehmer Welle
trotzdem gebacken. Mina schmückt den Bordbaum geduldig bei ordentlicher
Bewegung. Die Spitze hat sie mit einem weihnachtlich rot-gelben
Schnürchen fachgerecht an einem Ventilator festgebändselt. Er schwingt
ganz aus seinem Element gerissen hin und her und ringt vermutlich stumm
mit der Seekrankheit. Aber schön ist er mit seinen Goldperlen,
Papiersternchen und noch bei Windstärke fünf gebastelten
Wollpuschelweihnachtskugeln. Ein paar Lichterketten spenden dank LEDs
warmweiches Licht ohne die Batterie aufs äußerste zu belasten. Trotz
Alytes gutmütigen Temperaments in See und Wind lassen wir bei diesem
Wetter lieber die Finger von echten Kerzen. Trotzdem ist es bei 30 Grad
weihnachtlich schön.
Heiligabend bleibt windig. Die Wettervorhersage trifft nun zumindest was
die Richtung angeht zu und wir können segeln. Zuvor waren wir etwa 140
Seemeilen die an der Westküste Kalimantans nach Norden gesegelt. Der
Wind dreht nun auf Nordost und wir können die Javasee in nordwestlicher
Richtung besegeln. Auf dem Tisch steht indonesischer Protoputenbraten:
Hünchenfillet (in diesem Teil der Welt natürlich nach alter Väter Sitte
halal geschächtet) mit einer Pfeffersahnesoße (die Sahne kommt noch aus
Tahiti und ist erst eine Woche abgelaufen), Longtailbohnen und –
schließlich durfte sich Mina auch was wünschen – tonnenweise
Kartoffelpüree. Der Wind ist bei dreiundzwanzig Knoten. Es sollten zehn
sein. Hart am Wind segeln wir auf Kurs, der Sekt in den Gläsern schwappt
bedenklich aber wir haben Spaß und genießen den Abend mit Essen,
Quatschen und natürlich einer amtlichen Bescherung.Später in der Nacht
rufen wir noch die Familien in Deutschland an und quatschen über die
wackelige Satellitenverbindung mit vertrauten Stimmen. Es ist ein
schönes Fest.
Gegen Mitternacht treffen uns die ersten Squalls. Wir reffen zum ersten
Mal seit vielen Wochen. Schwarzdunkel und regensatt kommen die Wolken in
einem Band auf uns zugerast. Die erste trifft, der Wind dreht um über
einhundert Grad und frischt auf. Heide holt mich per Funkgerät (es wäre
nicht klug, für ein zärtliches Wecken den Steuerstand zu verlassen) aus
dem Bett und wir reffen zum zweiten Mal. Der scheinbare Wind pfeift uns
zwar nur mit dreißig Knoten um die Nasen, aber wir sind vorsichtige
Segler und wollen Mensch und Material den hohen Druck im System nicht
zumuten. Von achtern höre ich kichern. Ach ja, mein Auftritt am
windumtosten Mast ist schon speziell: verpennt und in Shorts und
Rettungsweste stehe ich in einem Tropenregen, der seinesgleichen sucht.
Na ja, wer den Schaden hat…
So geht es noch für zwanzig Stunden weiter. Dann hat sich der Wind
beruhigt und pendelt sich stabil bei fünfzehn Knoten ein. Heute Morgen,
am 26. Dezember, stehe ich während der Frühwache zwischen drei und sechs
Uhr Ortszeit am Steuer. Hinter mir explodiert der Himmel in
pastellfarben, vor mir hängt ein fetter Vollmond in schon blauem Himmel
und lässt die dunkelblauen Wellen vor Alytes honiggelb glitzern. Wir
gleiten mit etwa sieben Knoten direkt aufs Ziel zu. Heute werden wir
vermutlich südlich von Singapur ankern und uns morgen in das Getümmel
des Riesenhafens werfen.
Auch wenn es sich nicht so anhört, wir hatten Glück mit dem Wetter 😉
Bücher:
Sieben Jahre, Sieben Meere und drei Ozeana (Heide)
P. Pullman, Das magische Messer (Mina)
T. Piketty, Capital in the Twenty-First Century (Fritze)
Musik:
Alanis Morissette
Dezemberträume
Christmas-Collection
Lebenszeichen aus netzlosen Erdteilen
Wir sind zur Zeit auf dem Weg zwischen Jayapura und Raja Ampat.
Bürokratiebedingt werden wir auf der Insel Biak einen (hoffentlich)
kurzen Aufenthalt einlegen. In voraussichtlich zwei Stunden werden wir
dort den Anker werfen, Hafenmeister und Zoll besuchen und dann gleich
weitersegeln.
Alle an Bord sind fit, alle Fotos sind sortiert und bereit für den
Upload. Aber in Vanimo (PNG) gab es nur bedingt Internet und das
Seekabel von Jayapura wurde gerade von französischen Tauchern repariert.
Die Stadt war weitgehend offline…
Kurz: Uns geht es gut, wir reisen auf dem PNG-Express (bis zu zwei
Knoten Strom zu unseren Gunsten) nach Raja Ampat und melden uns
hoffentlich von dort!
Raiatea -> Tonga: 1.000 Seemeilen sind geschafft
Nachdem wir durch einige windreiche Tage und Nächte mit bis zu 32 Knoten
aus südost gesegelt sind, hat sich das Wetter beruhigt. Wir freuen uns
über konstante 20 Knoten aus Ost und lachen dabei über die Macht der
Relativität:
Wenn der Wind von 14 auf 20 Knoten auffrischt, sind 20 – 22 Knoten von
der Seiten schon ein hübsches Brett. Da wird gern mal die Regenjacke
angezogen (wegen der Squalls und der überkommenden Wellen) und die
Schule kann auch verschoben werden.
Schwächt sich der Wind aber von 32 Knoten auf 20 ab, kehrt Ruhe ein.
Entspanntes Segeln an der Windfahne und trotz der alten 2,80-Meterwelle
wird mit Mina Mathe in den Hunderttausendern gemacht und das SZ im
Deutschunterricht eingeübt. Zitat Heide zur gestrigen Nacht: Endlich mal
wieder gut geschlafen, bei der Ruhe.
Zugegeben: Die Änderung der Windrichtung hilft enorm, denn Wind und
Welle von achtern sind einfach deutlich angenehmer als von der Seite.
Entsprechend der neuen Lage sind wir ganz entspannt. Wir haben über
1.000 Seemeilen hinter, weniger als 250 vor uns. Wenn alles gut geht,
werden wir am kommenden Freitag kurz vor Mittag den Landfall auf der
Vava’U-Gruppe in Tonga machen. Damit das auch klappt, haben wir statt
des Vorsegels nun unser Lieblingssegel, den 145qm Parasailor gehisst und
das Großsegel geborgen. Das „gelbe Wunder“ zieht uns mit bis zu 9,5
Knoten (dreizehn, wenn wir wieder mal einen größere Welle
heruntersurfen) durch den Pazifik. Meist sind es allerdings eher sieben
bis acht. Alytes läuft weiter wie auf Schienen. Die Sonne zeigt sich
zwischen einem ganzen Album verschiedener Wolkenformen und schickt helle
Strahlen durch die diesige Luft auf den dunkelblauen Ozean. Eigentlich
warten wir darauf, dass sich zwei Rahsegler in verbissener Seeschlacht
die Breitseiten um die Ohren hauen. Der Himmel würde es jedenfalls hergeben.
Das ruhigere Wetter bringt auch wieder Abwechslung in die Küche. Nach
Hähnchencurry mit polynesischer Kokusmilch (durch Knoblauch und
Krabbenköpfe aufgewertet) heute mal wieder ein Stück von unserem 20 kg
Skipjack Tuna. Diesmal, trotz der Welle schön mediterran gewürzt,
paniert und als Snack frittiert. Wenn das Öl bei 180 °C im Topf leise
hin und her schwappt freuen wir uns immer, dass wir auf einem Katamaran
segeln. Die Idee zum leichten Fritten-Mahl wäre mir auf einem Mono mit
20 Grad Krängung eher nicht gekommen.
In der Abendsonne halten wir Ausschau nach den hoffentlich zahlreichen
Buckelwalen, die sich um Tonga herum zur jetzigen Zeit paaren. Heide
lauscht bereits täglich an der Bordwand, ob schon ein Männchen einen
Minnesang angestimmt hat. Bisher allerdings noch erfolglos.
Mina widmet sich zur Zeit den praktischen Aspekten der Tierbesitzerin
und säubert die Mäuse. Die drei sind weiterhin putzmunter. Mina nach
einer Stunde kombinierten Hörspiel-Hörens und Streu-ausmistens unter
Deck nicht unbedingt, aber eine Minute mit Wind in der Nase löst alle
Probleme in der Richtung von Seekrankheit.
Meine Wache neigt sich dem Ende zu. Für die Nacht werden wir den
Parasailor wieder einholen und einfach mit dem Vorsegel weiterziehen.
Einen neuen Bericht und ein paar Fotos gibt es, wenn wir in Tonga
festgemacht haben. Hoffentlich finden wir dort ein Internet-Zugang…
Raiatea -> Tonga: Bergfest
In der Nacht von Sonntag auf Montag feiern wir gleich zwei Ereignisse:
Bergfest und ein Flirt mit Neuseeland.
Es war allerdings eine harte Nacht. Wir waren vorbereitet, aber schön
geht dann doch anders. Am gestrigen Nachmittag war es nach vier Tagen an
der Zeit, eine neue Wettervorhersage einzuholen. Und wie nicht ganz
selten sollten sich gegenüber der alten Prognose einige Änderungen
ergeben. Statt der bisher vorhergesagten 17 Knoten Wind auf der gesamten
Strecke gab uns die Glaskugel des französischen Wetterdienstes nun bis
20 Knoten an. Es sollte schon in der Nacht beginnen. Nun begibt es sich
so, dass man nach unserer Erfahrung gut und gern fünf Knoten aufschlagen
kann. Aus welchen Gründen auch immer liegen die Windvorhersagen um
diesen Wert unter der später erlebten Realität. Wir sind also wie immer
vorsichtig und nehmen Alytes ins zweite Reff. Nicht dass sie das bei 25
Knoten Wind bräuchte. Aber der Wind schickt schon jetzt Wellen voraus.
Sie treffen uns querab und das Boot ist deutlich angenehmer, wenn es in
so einer Welle dank hohem Segeldruch auch noch kopflastig wird.
Wie schon in den letzten Tagen ist der Himmel bewölkt. Nicht so sehr wie
der deutsche, formlose Grauschleier. Eher so als wären die
Schäfchenwolken zusammengerückt um sich vor einem drohenden Wolkenwolf
zu schützen. Wir sehen also noch die Konturen vieler kleiner Wolken, das
Licht scheint tagsüber hell daran entlang. Aber die Sonne sehen wir
nicht und bevor der Mond aufgeht, ist die Nacht bei diesem Himmel
rabenschwarz.
Der Wind frischt gegen 01:00 Uhr weiter auf und dreht nach Süd. Uns
drückt er damit nach Nord. Nord? Im Norden lauert just zu dieser Zeit,
mitten in einem leeren, weiten Pazifik ein kleines Stückchen Neuseeland
auf uns. So zeigts’s die Karte. Natürlich nicht die Mutterinseln. Ein
kleines Atoll mit dem schonen Namen Palmerston Island. Keine sechsl
Meilen lang ist es. Und keine sechs Meilen nördlich. Murphy’s Law. Auf
See gilt es doppelt und dreifach. Das wird schlagartig klar, als die
erste von fünf Squalls – das sind kleine, sehr wind und regenreiche
Wolkensysteme – von der Seite anrückt. Es drückt uns noch weiter nach
Nord. Mit nun 28 Knoten Wind, also guter Windstärke sechs. Dazu sendet
es eine Windsee, die sich mit dem langen Schwell zu recht hohen Wellen
auftürmt. Noch brechen sie nur sehr vereinzelt, aber wir wollen sie
nicht von der Seite nehmen und so drehen wir weiter nach Nord. Weiter
auf Neuseeland zu. Der Regen kommt für uns Südseesegler kalt und in
großen Mengen. Wie ein begossener Pudel stehe ich am Ruder und versuche
so viel Süd wie möglich u machen. Also alle Segel neu einstellen, von
einem achterlichen Raumschotkurs auf einen Amwindkurs. Arbeit, die man
sich morgens um eins und hundemüde gerne spart. Alytes dreht weg von
Palmerston, mit dem Bug in den Wind. Der Wind ihrer acht bis neun Knoten
Fahrt addiert sich zu den 26 der Squall. Es wird ziemlich rauh, da wir
nun die Welle von schräg vorn nehmen. Der Baum knarzt, die Wellen
schlagen zwischen den Rümpfen ein und heben den Salonboden mit einem
düsteren krachen merklich an. Dank der eng genommenen und früh gerefften
Segel bleibt Alytes aber gut steuerbar. Wie auf Schienen stellt sie sich
der Prügel und nach einer halben Stunde haben wir die Squall hinter uns.
Die nächste wartet schon. Schnell den Kurs weiter korrigiert, um aus der
Reihe der oft in Linie ziehenden Wolkensysteme auszubrechen. Es gelingt.
Die nächsten treffen uns nur noch mit ihren Randgebieten oder senden
einige Knoten Wind, ohne uns zu durchnässen. Und Neuseeland haben wir im
Zwielicht des hinter der Schäfchenherde versteckten Vollmondes in
Sichtweite passiert.
Kurze Wehmut, dass wir das „Mutterland“ mit den Freunden von der OM,
weit im Südwesten, wegen unseres engen Zeitplans (jaja, zwei Jahre sind
verdammt knapp) auf dieser Reise nicht besuchen können.
Ein Blick auf die Log zeigt aber auch, dass wir nun über 650 Seemeilen
geschafft haben. Wir sind – auch wegen des starken Windes – deutlich
schneller voran gekommen als geplant. Wenn wir weiter so fahren, werden
wir vermutlich schon am Donnerstag ankommen. Ein Tag eher als geplant.
Keine schlechte Entwicklung.
An Bord ist sonst alles prima. Mina liest und hört sich durch die
Bordbibliothek (die eine schwere Schlagseite in Richtung
Kinderlieteratur hat). Heute wird sie in Mathe und Englisch nur mündlich
geplagt. Schnellrechnen und Sachaufgaben im Kopf lösen. Bei der Welle
will man keinem Menschen zumuten, auf ein engbedrucktes Blatt zu
starren, um sich kurz darauf das Frühstück nochmal durch den Kopf gehen
zu lassen.
Wir freuen uns aber riesig auf die Buckelwale von Tonga!
Viele Grüße von Position 18°13.704’S und 163°45.585’W (um 21:50 UTC)
Bücher:
Patrick O’Brian: Desolation Island
Musik: Percussion from Tahiti and Polynesia, Fritzes Ukulele-Lektionen
(schmerzhaft ;-)).
Raiatea -> Tonga: Der dritte Tag
Mit einiger Verspätung kamen wir am Mittwoch, den 29.07. endlich Uturoa,
der Hauptstadt Raiateas los.
Wir hatten hier ein paar schöne Tage. Man kann hier direkt in der (sehr
kleinen) Stadt festmachen, um vom Boot direkt ins Cubanos zu fallen.
Eisgekühltes Hinano (das lokale Bier mit dem hübschen Etikett), Poisson
Cru (eine Mischung aus Sashimi und Ceviche) und für Mina eine
ordentliche Pizza.
Ein wenig WLAN, dann mussten unsere Bargeld-Reserven noch unter die
Leute gebracht werden. Wir kaufen Proviant für die zu erwartenden neun
Tage der Passage und ein Paar Spezialitäten zum Tauschen auf
abgelegeneren Inseln. Mina lernt noch für einen Tag Daphne und Arielle
kennen, zwei Töchter eines Israelisch-Französischen Paares. Heide und
ich sehen den Kids beim (Minas erstem) Federballspiel zu und sind uns
einig, dass neben Wassersport wohl auch sehr bald Ball- und
Koordinationsspiele in den Sportunterricht aufgenommen werden müssen
;-). Die Kids haben jedenfalls Spaß und treffen sich am Abend noch zum
Playmobil-Zocken und Mäuse-Gucken.
Am Mittwoch soll es dann losgehen. Aber die Ausklariererei wird doch
komplizierter als üblich in Frankreich und seinen Kolonien. Nun ja,
statt um 11:00 Uhr geht es dann um 16:00 Uhr los. Beim letzten Licht
fahren wir durch den unkomplizierten Pass, der das Außenriff von Raiatea
im Westen teilt. Uns verabschiedet ein wunderbarer Sonnenuntergang nahe
dem Scherenschnitt von Bora-Bora und Raiateas Schwester Taha’a. Etwas
wehmütig sind wir schon, da wir wegen unseres doch recht engen Zeitplan
nicht alle Inseln besuchen konnten. Dazu haben wir Abschied von der Hapa
Na Sasa und ihrer Crew genommen. Wir werden Urte, Paula, Louisa, Franka
und Constantin auf den nächsten Schlägen vermissen.
Aber es gibt viel zu tun und vorzubereiten, denn Heide wird ihren 34.
Geburtstag auf See feiern. So beginnt der Tag dann auch mit einem
fürstlichen Frühstück inklusive Pfanne- und Geburtstagskuchen. Wir
begehen den Tag entspannt. Das Wetter ist, wie auf dem Törn bisher, fast
großartig: Wind zwischen 4 und 5 Beaufort aus SO, Welle unter zwei Meter
und keine Squalls. Leider scheint die Sonne nur hin und wieder. Die
meiste Zeit fahren wir unter einem bleigrauen Himmel. Kurz nach dem
Geburtstagsfrühstück steckt „der Lorenz“ aber doch die Strahlen durch
die Decke und zeigt, was in den Tropen so geht. An Bord gibts dazu
Kirsch-Streuselkuchen, Schlagsahne und mehr Kaffee. Und die erste
Session mit Heides neuer Trommel. Noch haben wir nicht herausgefunden,
wie diese doch recht durchsetzungsstarke Djembe mit unseren anderen
Bordinstrumenten (Ukulele, Blockflöte, Kämme und Töpfe) harmonieren
soll. Entweder muss Heide ein wenig Power rausnehmen oder ich hole die
E-Gitarre aus dem Schrank. OK, und ich übe noch ein Jahr…
Heute segeln wir, wie die anderen Tage auch, mit 6,5 bis 8,4 Knoten
Richtung 265° um die Vava’U-Gruppe Tongas zu erreichen. Wir sind noch
etwa 850 Seemeilen entfernt und erwarten unsere Ankunft spät am
Donnerstag oder im Laufe des Freitags nächster Woche. Ein ordentlicher
Skipjack Thunfisch hat uns etwa 40 Minuten in Atem gehalten. Heide meint
über ein Meter, ich meine auf jeden Fall über 20 kg. Ein echtes kleines
Kraftpaket und als Sashimi und Poisson Cru (das gab es etwa eine Stunde
später) sehr überzeugend. Wir haben nun die Kühltruhe wieder mit Fillets
und zugeschnittenen Steaks prall gefüllt.
Gleich beginnt das Kino mit dem Gestiefelten Kater auf Position
17°47.266S, 158°52,308W.
Morgen dann das gleiche, ohne den Fisch.
Bücher:
Fritze: Ann Leckie, Ancillary Justice
Heide: Stefanie Burow: Vulkantöchter; Volker Mehnert, Südsee
Mina: Ungefähr alle Ella-Stories
Pazifiküberquerung: Ankunft Hiva Oa
Wir sind angekommen!
Nachdem wir gestern Abend bis auf dreißig Seemeilen an Hiva Oa
herankamen, haben wir zunächst den Parasailor eingeholt, um Alytes auf
unter vier Knoten zu bremsen. Also hissten wir einfach nur das Vorsegel
und rollten es bis auf 25% ein. So konnten wir davon ausgehen, dass wir
im Morgengrauen in die Bucht von Atuona / Traders Bay einlaufen würden.
Die Inseln waren wegen des dichten Dunstes am Horizont in zunächst
mondloser Nacht nicht zu sehen. Doch kurz nach der Wachübernahme von
Lukas ging der Mond auf und Hiva Oa zeigte sich als Scherenschnitt am
Horizont.
Ich übernahm kurz vor Sonnenaufgang. Esteban hatte Alytes schon bis auf
sechs Meilen an unseren Zielort gesegelt. Die Insel lag ruhig und
vollkommen lichtlos an Steuerbord. Mit langsamen vier Knoten
plätscherten wir auf die Bucht zu. In den Geruch des Meeres mischt sich
langsam der ein starker Geruch von Blüten, dazu Holz und feuchte Erde.
Die Sonne hebt sich hinter uns und erste Schatten beginnen dem
Scherenschnitt Tiefe zu verleiehn. Sattes Grün taucht auf, tiefes
Schwarz, wo die Wellen gegen die Klippen schlagen. Dazu dieser Duft. Ein
Traum. Alle sind mittlerweile wach, wir machen das Boot für das erste
Ankermaneuver nach 19 Tagen bereit.
Es ist voll in der Bucht. Außer uns liegen 15 weitere Boote hier. Wir
bringen den Heckanker aus, um den Schwojkreis klein zu halten und
genehmigen uns ein schönes Frühstück mit einem panamaischen Balboa für
Lukas, Esteban und Fritze. Mina hat schon ihren zweiten Kakao intus und
Heide bleibt bei Kaffee. Freut sich aber trotzdem riesig.
Sobald wir ein WLAN gefunden haben, gibt es mehr Infos. Bis dahin Grüßen
wir alle Leserinnen und Leser aus Französisch Polynesien.
Alytes Crew
Pazifiküberquerung: Zielgerade
Ein Blick auf unsere Bordcomputer bestätigt unsere Berechnungen: Morgen
werden wir die Marquesas sichten. Im besten Falle können wir noch
nachmittags den Anker werfen. Zur Zeit zeichnet sich aber eher ab, dass
wir erst am späten Abend, nach Sonnenuntergang, vor Ort sein werden.
Da die Navigation wegen Topografie und hoher Ankerliegerdichte nicht
ganz einfach sein soll, werden wir Alytes wohl in der Nacht noch etwas
entschleunigen, um erst am Sonntagmorgen bei gutem Tageslicht vor Anker
zu gehen.
Der Parasailor zieht uns mit sieben bis neun Knoten durch den Pazifik,
zur Zeit auf Position 09°32.6350S, 134°34.978W. Der Wind bleibt, bis auf
wenige Ausnahmen, zwischen 17 und 21 Knoten. Squalls hatten wir in den
letzten Tagen und Nächten nur wenige. Und die zogen mit wenig
Steuerkorrekturen an uns vorbei, ohne uns sehr zu stören.
In den letzten Tagen ging es entspannt wie immer zu. Es hat sich eine
weitere Dorade (1,20 m) zu uns gesellt und sich als Suschi präsentiert.
Den Rest gibt es heute aus der Pfanne mit einem Butter-Wein-Sößchen und
unseren letzten Kartoffeln.
Esteban hat vollkommen unerwartet vier von vier Backgammon-Spielen
verloren. So hieß es dann für ihn (etws hämisch) „Dishi, Dischi,
Dischiiii“. Kleine Katastrophen, mit den auch ich umgehen musste: Im
Domino gegen Mina 2:1 verloren. Auch keine Heldenleistung. Na ja, aus
meiner Perspektive jedenfalls.
Es stellen sich die ersten Möwen und Seeschwalben ein, vielleicht die
ersten Hinweise auf die Inseln? Ansonsten hat sich die Fauna weitgehend
zurückgehalten. Die letzten Delfine hatten wir vor einer Woche Nachts am
Boot, ein Manta hat uns eng vor sieben Tagen passiert (dierekt an der
Oberfläche). Ansonsten nur fliegende Fische in großer Zahl und
Variation, hier und da eine Sepie und natürlich die Fische am Haken.
Langsam schwenken wir nun auf die Vorbereitung des Landfalls ein: Alle
überzähligen Segel werden aus den Standby-Lagern nun unter Deck
verstaut, die Angeln haben wir eingepackt und morgen kommen Dingi-Motor
und Heckanker aus den Stauräumen ans Licht.
Großes Reinemachen (Boot und Crew) folgt erst nachdem wir am Anker hängen.
Bücher:
Lukas: Hundert Jahre Einsamkeit, Marques
Fritze: Europa, warum wir sind, was wir sind, U.B. Peter
Esteban: On the Origin of Species, Charles Darwin
Musik: Playlist „Netter Pop“
Pazifikpassage: Kurzweilige Erlebnisse
Zugegeben, die letzten Nachrichten von uns waren doch ein wenig zu
generisch. Als kurze Lebenszeichen haben sie sicher ihren Zweck erfüllt.
Aber Lesespaß ist vielleicht etwas anderes und wir wollen uns ja auch
noch an das eine oder andere erinnern, wenn wir das Blog in einigen
Jahren lesen.
Anbei gibt es mit „Huevos Revultos“ eine Episode, die wir schon etwas
verkürzt beschrieben haben und eine neue, die allein wegen der Menge an
Blut, verbrannter Haut und Heldentaten spannend sein sollte. Beide
trugen sich auf dem Pazifik zu. Weit weg von jedem rettenden Ufer.
Beginnen wir mit der zweiten. Denn sie ist jünger und enthält keine
Referenzen zu menschlicher Anatomie. Die erste kommt mit dem nächsten
Posting.
Angeln für Fortgeschrittene – oder wie man mit einem Fisch seine Crew
dezimieren kann
Seit einigen Tagen haben wir bereits das letzte Drittel unserer
Überfahrt erreicht. Zweitausend Seemeilen sind geschafft, noch
eintausend liegen vor uns. Zu diesem Zeitpunkt geschehen auf Booten nach
meiner Erfahrung zwei Dinge: Zum einen wird jeder etwas hibbelig, da man
im Geiste die Strände, Bars und Happy-Hours schon zu riechen glaubt. Zum
anderen schaut man besorgt auf den verbleibenden Proviant. In unserem
Fall konkret auf die Huhn und Fleischvorräte.
In Kombination (hibbelig und psychosomatisch verhungert) werden jeden
Tag die Angeln ausgebracht. Mal laut, mal leise schallt es „Fischi,
Fischi, Fischi“ über das Deck. Eigentlich nur unterbrochen vom hämischen
„Dishi, Dishi, Dishi“, das Esteban ruft, wenn Lukas mal wieder eine
Runde Backgammon verloren hat, bei der es um den Abwasch ging.
Gleichzeitig werden die wildesten Theorien aufgestellt: Haben schon
lange keine Exocets (fliegende Fische) gesehen, vielleicht gibt es hier
überhaupt kein Leben im Wasser. Oder: Unsere Köder sind zu klein. Oder:
Wir sind mit unseren acht Knoten zu schnell für die Fische. Oder, oder
oder. Es wird wieder klar, warum sich gerade bei Seeleuten so viel
Aberglaube entwickeln konnte.
So kam es nun, dass wir mit achteinhalb bis neun Knoten über die Wellen
rasen. Für Alytes schon sehr schnell. Vor ein paar Stunden hatten wir
beim Surfen mit 16,4 Knoten fast schon unseren Rekord von 17 erreicht.
Der Parasailor steht perfekt. Es bläst mit zwanzig Knoten.
Plötzlich das reißende Schnarren der Angel. Die Bremse ist leicht
eingestellt, zügig rauschen 30, 40 und 50 Meter durch. Ich renne hin.
Bremse festzurren. Das Biest zieht weiter. Alytes zieht in die andere
Richtung. Wieder 10, 20, 30 Meter. Die Rolle leert sich alarmierend
schnell. Klar ist: Wenn sie am Ende ist, wird sie vermutlich reißen und
wir verlieren viel Leine, Köder und natürlich den Fisch. Also mein
Hilferuf: Können wir Speed aus dem Boot nehmen? OK, höre ich. Und die
drei anderen machen sich daran, den Parasailor bei zweiundzwanzig Konten
zu bergen. Eigentlich hätten wir tauschen müssen: Fritze ins
Parasailor-Team, einer der Jungs an die Angel. Vielleicht war es der
Trennungsschmerz, der nach dem Verlust von fünf Ködern am Anfang unserer
Passage noch immer in meinem Herzen bohrte. Trotzdem falsch. Egal. Ich
also an der Angel. Klassischer Kampf: Eine Welle schiebt den Fisch
heran, die Angel hochreißen, drei Meter Leine aufnehmen. Der Fisch
zieht, vier Meter Leine sind wieder von der Rolle. Hoffen.
Da geht von links plötzlich die Sonne auf, so scheints. Und Schreie
gellen über das Deck. Ein riesiges gelbes Licht schiebt sich in mein
Gesichtsfeld. Der Parasailor. Sonst ist diese fröhliche Farbe immer ein
Quell der Freude an Bord. Aber hier sollte sie nicht wehen. Denn sie ist
viel zu weit achtern. Darunter scheint eine Figur zu hängen. Aus dem
Augenwinkel sehe ich Lukas etwa eineinhalb Meter Höhe an der Bergeleine
des Parasailors hängen. Zum Glück noch überm Deck. Er lässt los. Das
Segel bläht sich auf, der Bergeschlauch rutscht hoch. Wieder ein Schrei,
diesmal von Heide. Sie lässt beide Niederholer los, da nun 22 Knoten an
145 Quadratmetern leichtem Tuch zerren. Trotz der Belegung auf den
Winschen nicht zu halten. Dank der von Ihr eingesetzten Achterknoten
rauschen die Leinen nicht komplett aus. Der Parasailor steht also wieder
prima. Nur leider in acht Metern Höhe (Unterkante) und vier Meter neben
der Bordwand. Die Bergeleine hängt ebenfalls außer Reichweite über dem
Wasser.
Esteban pustet sich in die Handflächen. Denn die Leinen sind auch durch
seine Hände gegangen und er hat etwas zu spät losgelassen. Lukas sieht
dankbar und ungläubig auf seine. Es riecht nach verschmortem Autoreifen
und gebratenem Fisch. Glücklicherweise hatte er ein paar dieser
Schutzhandschuhe aus Baumwolle und Gummi an. Damit wollte er eigentlich
den Fisch aus dem Wasser ziehen, jetzt haben sie seine Handflächen gerettet.
Missmutig stecke ich die Angel in die Halterung und sage schon mal still
dem Fisch adieu. Schnappe mir die Winsch, auf der die Steuerbordschot
des Parasailors als letzte noch belegt ist. Winschen bis der Ballon
längsseits und erreichbar ist. Ran an die Holeleine des Bergeschlauchs
und kräftig gezogen. Ein wenig gehts, dann ist Schluß. Esteban ist zur
Stelle , er hat bemerkt, dass ich mich gegen die andere Seite der
Holeleine abmühe. Die hat sich in einem anderen Tau verheddert. Schnell
zuzelt er das Ganze auseinander und nun geht es recht zügig. Der
Parasailor ist im Schlauch gebannt, Heide, Tebbi und Lukas bergen ihn
nun in unseren „Segelraum“.
Wieder zum Fisch. Zerren und kämpfen. Drei Meter, vier Meter, er ist
noch dran und er ist schlapp. Lukas ist mit Rettungsweste, Gaff und
Sicherheitsleine zur Stelle. Er pickt sich ein und gemeinsam fiebern wir
dem Fisch entgegen. In einer Welle zeigt er sich dann: Ein ziemlicher
Brocken, schillert dunkelsilberblau und bewegt sich schon wie ein
richtig großer Fisch. Noch einige Meter, Lukas packt zu und holt ihn
raus. In wenigen Sekunden steckt eine Klinge in seinem Hirn (nicht
Lukas, dem Fisch) und das Leiden ist vorüber.
Ein 1,67 Meter „Spearheaded Billfisch“ (in einem nächtlichen Posting
hatte ich ihn – glaube ich – falsch benannt. Unser Fischführer sagt
„good taste and good commercial value“. Das ist so eine zwei minus…
Lukas macht sich tapfer und bald schon routiniert ans Ausnehmen. Ich
enthäute die eine Seite, er beginnt mit der anderen. Aus der Küche höre
ich dann ein „Mist“ oder so. Blut spritzt. Lukas hat sich mit dem schön
scharfen Fischmesser in den Finger gesäbelt. Also kommt unser guter „Sea
Doc Sailor 2″ zum Einsatz. Schön säubern, desinfizieren, Druckverband
und „Melanie“ das Superpflaster drüber.
Esteban hat von Heide derweil Brandsalbe für die Flosse bekommen und ist
schon wieder fit. Ich mache also den Fisch zuende fertig. Die Ausbeute
sind über zwanzig Steaks und vier gute, dicke Fillets aus dem Schwanz.
Zwei Stunden später sitzen wir bei gegrilltem Fisch und Estebans
großartigem Risotto zu Tisch und grinsen. Alles gut gegangen. Der
Parasailor ist wieder draußen, wir fahren über sieben Knoten auf Hiva Oa zu.
Beim nächsten Mal eine unserer (mittlerweile vielen) „Lessons Learned –
The Hardway“:
Huevos Revultos
– oder Warum man bei Seegang keinen Klettergurt als Zweitsicherung im
Mast tragen sollte
Pazifikpassage: Endspurt
Es geht voran.
In Annäherung an die Marquesas dreht der Wind langsam von seiner
ursprünglichen SO-Richtung nun auf SOO. Für uns ein Segen, da wir
endlich das ohnehin etwas angeschlagene, nur im 3. Reff stehende,
Hauptsegel herunternehmen können und unser Vorsegel durch den 145qm
Parasailor ersetzen. Ein Traum.
So segeln wir mit über acht Konoten Fahrt bei 18 Knoten Wind auf
Position 9°02.979S, 127°16.862W. Die Geschwindigkeit macht Riesenspaß
und wir freuen uns, dass unsere Navigationscomputer einstimmig eine
Resreisezeit von unter vier Tagen errechnen. So werden wir wohl am
Samstag, zwischen 9:00 und 14:00 Uhr Ortszeit ankommen.
Auch sonst ist alles an Bord prima. Das Fischen macht besonderen Spaß.
Heute hat bei knapp neun Knoten (unser Rekord war bisher 16,4 eine Welle
runter) ein 167cm „Spearheaded Billfish“ (wie auch immer der in DE
genannt wird) angebissen. Zwei Stunden später, nach Kampf und Blutbad
lagen dann gegrillte Steaks mit argentinischem Risotto auf den Tellern.
Die nächsten drei Tage werden wir uns um das Essen wohl keine Sorgen
machen müssen.
Mina ist noch in den letzten Zügen, das Material für die dritte Klasse
zu beenden. Gerade hat sie (nach schwierigem Start) die Division großer
Zahlen mit Rest gemeistert. Noch eine kleine Mathe-Arbeit und dann
schwenken wir langsam ins nächste Jahr ein. Sommerferien haben wir ja
nicht (dafür hatten sie gerade Galapagos-Ferien).
Wir melden uns wieder, wenn die Marquesas in Sicht kommen,
Fritze und die Crew
Buch: Die vereinigten Staaten von Europa, Oliver Janich
Musik: Ukulele, selbst gespielt