Wer sich auf den Sudan vorbereitet, hat schnell die Geschichten von Vökermord, Sezession und gnadenloser Sharia im Kopf. Wir nähern uns der Küste vor Port Suakin mit gemischten Gefühlen. Als Belohnung für die Neugier können wir inmitten einer einst herrschaftlichen Ruinenstadt ankern. Für einen Augenblick sind wir Teil der langsamen Transformation von steinernem Glamour zu pragmatischem Wellblech der Drittwelt-Dörfer unserer Zeit. Zwischen uns äsen die Ziegen für Mekka, über uns kreisen frei die Gelbschnabelmilane.
Archiv der Kategorie: Orte / Places
Tempting Fate: Tauchen an der S.S. Umbria
Eigentlich sollten wir das Schicksal nicht herausfordern, und das gute Wetterfenster nach Norden ohne Pause ausnutzen. Gerade ist guter Wind bis fast nach Suez vorhergesagt.
Aber uns lockt das Wrack der S.S. Umbria. Das Schiff war ursprünglich als deutsches Auswanderer-Boot kurz vor dem 1. Weltkrieg gebaut. Es hat Arbeiter und andere Auswanderungswillige nach Argentinien gebracht. In den Kriegsjahren wurde es an die Kette gelegt, dann an Argentinien und später an Italien als Transporter verkauft. Weiterlesen
Djibouti: Kath, Militär und ein Riss durch Afrika
Wir laufen in der Dunkelheit einer mondlosen Nacht vorbei Frachtern und Fregatten im Hafen von Djibouti ein. Uns erwartet eine freundliche Bevölkerung aus Somaliern und Afar. Das Feilschen hat man von den Arabern gelernt, das Temperament kommt eher vom Kath-Strauch.
Goodby Sri Lanka (26.2. – 12.03.2016)
Nach drei Wochen Sri Lanka verabschieden wir uns von diesem wunderbaren Land und machen uns auf den Weg nach Dschibuti. Hier ein paar visuelle Eindrücke von unserer Reise durch das Land. Mehr dazu schreiben wir später.
Die tolle Tierwelt im Norden Sri Lankas (19.2. – 26.2.2016)
Auf unserer Tour durch den Norden Sri Lankas haben wir tolle Tiere entdeckt. Wir waren in Sigiriya, wo sich im Garten des Hotels lauter Affen, gestreifete Palmenhörnchen und ein Waran tummelten. Wir waren auf Elefanten-Safari, auf Vogel-Beobachtung und in der alten Königsstadt Anuradhapura. Es war toll!
Trincomalee, Sri Lanka – ETA 20:00 UTC
Es ist soweit: Nach einer entspannten Überquerung der Bucht von Bengalen
planen wir heute, um etwa 20:00 UTC, in die Bucht von Trincomalee
einzulaufen. Weiterlesen
Thailand: Eine Schönheit, für Weltumsegler nicht einfach zu lieben
Thailand weckte bei uns Erinnerungen aus den späten achtzigern und neunzigern. Nur die mutigsten Freunde flogen dorthin um zwischen den Dörfern abgeschiedener Hilltribes zu trecken oder um an wilden Stränden unter steil aufragenden Karst-Klippen die letzten Innovationen des Goldenen Dreiecks zu prüfen. Die Küstenlandschaft ist noch immer unglaublich schön. Aus den Pionieren sind allerdings nun Massen von Europäern, Japanern und Chinesen geworden. Die werden von Schnellbooten und ungedämpft dahinspotzenden Longtails wie mobile Seehundkommandos in bunten Schwimmwesten an die Strände verbracht. Aber wir sind auch ein wenig stolz: Alytes wird fast täglich der traumhafte Hintergrund von unzähligen Selfies.
Kalimantan: Die Insel der verschwindenden Orang-Utans
Nach Borneo weht uns im wahrsten Sinne des Wortes der Wind. Eigentlich wollten wir zwischen den Granitfelsen von Belitung schnorcheln. Doch der Wind drehte zu weit nach Nord. Da der Monsunregen die Waldbrände auf Kalimantan – oder auch Borneo – gelöscht hatte, verwirklichen wir einen ursprünglich verworfenen Plan und feiern Minas Geburtstag mit einer Horde rothaariger Waldmenschen.
Zurück in der Ursprünglichkeit: Balis Norden (09. – 11. Dezember 2015)
Wir segeln mit der perfekten Tide aus Serangan und lassen uns von Wind und Strömung zügig gen Norden tragen. Es geht zunächst am Industriehafen Labuan vorbei. Weiter geht es, vorbei an schwarzen, mit spinnenartigen Outrigger-Kanus übersähten Stränden weiter im Norden.
Wir haben die Wahl zwischen dem in Reiseführer und Küstenhandbuch gelobten Lovina und der kleinen, vermeintlich unbedeutenden Ahmed Bay. Wie so oft, ist letzteres die einzig richtige Entscheidung.
Von Affen, Rehen, Schweinen und Drachen: Komodo und Umgebung (23. bis 28. November 2015)
„There is not a minute to be lost!“
– Jack Aubery on catching the tide
Nach den Tagen mit Matthias im Wakatobi Nationalpark segeln wir weiter in Richtung Flores und den Komodo Nationalpark. Uns erwarten die gesuchten Drachen. Aber auch zahme Rehe, Schweinchen und eine Affenbucht.
Ein Icon sagt mehr als 1.000 Bilder: Am Strand von Komodo. Weiterlesen