Es geht voran.
In Annäherung an die Marquesas dreht der Wind langsam von seiner
ursprünglichen SO-Richtung nun auf SOO. Für uns ein Segen, da wir
endlich das ohnehin etwas angeschlagene, nur im 3. Reff stehende,
Hauptsegel herunternehmen können und unser Vorsegel durch den 145qm
Parasailor ersetzen. Ein Traum.
So segeln wir mit über acht Konoten Fahrt bei 18 Knoten Wind auf
Position 9°02.979S, 127°16.862W. Die Geschwindigkeit macht Riesenspaß
und wir freuen uns, dass unsere Navigationscomputer einstimmig eine
Resreisezeit von unter vier Tagen errechnen. So werden wir wohl am
Samstag, zwischen 9:00 und 14:00 Uhr Ortszeit ankommen.
Auch sonst ist alles an Bord prima. Das Fischen macht besonderen Spaß.
Heute hat bei knapp neun Knoten (unser Rekord war bisher 16,4 eine Welle
runter) ein 167cm „Spearheaded Billfish“ (wie auch immer der in DE
genannt wird) angebissen. Zwei Stunden später, nach Kampf und Blutbad
lagen dann gegrillte Steaks mit argentinischem Risotto auf den Tellern.
Die nächsten drei Tage werden wir uns um das Essen wohl keine Sorgen
machen müssen.
Mina ist noch in den letzten Zügen, das Material für die dritte Klasse
zu beenden. Gerade hat sie (nach schwierigem Start) die Division großer
Zahlen mit Rest gemeistert. Noch eine kleine Mathe-Arbeit und dann
schwenken wir langsam ins nächste Jahr ein. Sommerferien haben wir ja
nicht (dafür hatten sie gerade Galapagos-Ferien).
Wir melden uns wieder, wenn die Marquesas in Sicht kommen,
Fritze und die Crew
Buch: Die vereinigten Staaten von Europa, Oliver Janich
Musik: Ukulele, selbst gespielt