Piraten und Aqua-BMX: Ensenada de Mazzaron

Nach Cartagena treibt es uns weiter gen Westen. Wir wollen die Nächte nicht durchfahren und ankern daher, gut geschützt, vor dem Örtchen La Azohia.

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Die Bucht ist karg, aber kaum bebaut und daher wild und schön. Über dem Örtchen La Azohia ragt eine gelblich ockerfarbene Klippe über dem Meer in den Himmel. Darauf ein restaurierter Turm aus der Zeit der Berber-Piraten.

Die Dorfjugend macht das beste aus dem schwachen Angebot: Auf einer kleinen Betonmole für die Fischerboote haben sie eine Quarterpipe aufgebaut. Mit BMX-Rädern wird alles was möglich ist aus dreißig Metern Startbahn geholt, dann Vollgas über die Pipe ins Wasser der Bucht. Spektakulär. Großartiger Spaß für Fahrer und Zuschauer. Die „Menge“ ist bei jedem Sprung aus dem Häuschen.

Wir bleiben zwei nächte und nutzen die Zeit für eine Wanderung auf die Klippe und in die Hügel im Hinterland. Der Turm, seine Geschichte und seine Struktur sind gut dokumentiert. Sie sind ein guter Anlass für etwas Sachkunde (Piraten und wie man sich dagegen gewehrt hat).  Die Wanderung werden wir als Sportuntericht deklarieren. Es ist steil und es ist sehr heiß. Mina freut sich trotzdem, denn hier veranstalten wir auch die erste Schatzsuche. Zugegeben, sie ist etwas improvisiert, aber manchmal sind es doch die „simple pleasures“, die zum Glück führen.

Wir bleiben hier zwei Nächte. Ein schöner Ort bei Wind aus Nordost.

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